Janine

Ich hab dich nicht sehr gut gekannt,
das Einzige was uns verband,
das war`n die heißen Nächte im Hotel.
Ich weiß nicht wie es dazu kam,
das ich dich mit auf`s Zimmer nahm.
Ich weiß nur noch es ging mir viel zu schnell.
Ich trank wohl etwas viel
und war vieleicht zu lang allein.
Du hast es mir nicht schwer gemacht.
So kam es mit uns zwei`n.
Janine.

Ich lud dich auf ein Gläschen ein,
wir redeten und tranken Wein.
Dann sagtest du auf einmal: "Schlaf mit mir".
Ich hab wohl ziemlich blöd geschaut,
dein Lachen brannte auf der Haut.
Du kanntest keine Scham und keine Zier.
Am Morgen warst du vort.
Ein Zettel lag auf meinem Tisch.
"Am Sonntag bin ich wieder hier".
Und drunter stand nur:"Tschüß
Janine

Für mich war`s eine schöne Zeit.
Doch irgendwann da gab es Streit.
Ich wollt` nicht nur am Sonntag bei dir sein.
Da sagtest du: "Es ist vorbei."
und ging`st und du warst wieder frei.
Für mich da stürtzten alle Träume ein.
Heut bin ich lang schon d`rüber weg,
geh` meinen Weg allein.
Doch wenn ich Abends einsam bin
fällt mir dein Name ein
Janine.

Mario Moritz