Fliegen mit den Kranichen

Sah ich Kraniche hoch am Himmelsbogen
und ich hörte noch lang ihren Schrei,
sah wie sie in den fernen Süden zogen
und wär` selbst gern wie sie so frei.
Mit den Wolken zu reisen,
frei von jeglicher Hast,
auch ein Lüftchen im Nacken,
irgendwo mach ich Rast,
seh`am Abend die Sonne untergeh`n.
Das wär schön.
Das wär schön.

Und ich nähme noch mit auf diese Reise,
einen Gruß von der Mutter, etwas Wein,
um mit dir, ohne dich würd`ich nicht fliegen
mit der Heimat verbunden zu sein.
Wird es kühl dann am Abend,
trinken wir noch ein Glas,
wärmen uns am Lagerfeuer
macht das Leben erst Spaß.
Seh`mit dir die Sonne untergeh`n.
Das ist schön.
Das ist schön.

So erleben wir in uns`ren Träumen,
diesen Flug mit den Kranichen im Wind.
Lieben uns in vielen langen Nächten.
Irgendeinmal träumt mit uns unser Kind.
Werden wir immer älter,
bleiben wir dem Traum doch treu,
auch im Herbst uns`res Lebens,
er ist immer wieder neu.
Sehen wir die Sonne untergeh`n,
bleibt es schön,
bleibt es schön.

Mario Moritz