Rosenlied Laß mich deine Rose sein, nur für eine Nacht. Pflück mich, nimm mich zu dir heim bis der Tag erwacht. Ob ich steche? Keine Angst! Wenn, tut`s dir nicht weh. Halt mich sachte wenn du kannst, das ich nicht vergeh. Laß mich deine Rose sein, ein paar Stunden lang. Fang mich, unterm Mondenschein zu entblättern an. Löse zärtlich Blatt um Blatt. Steh ich vor dir bloss, leg mich einer Decke statt sanft auf deinen Schoß. Laß mich deine Rose sein, einen Augenblick. Meine Seele zu befrei`n, glaub mir, bringt dir Glück. Mit dem ersten Morgenrot wirf mich in den Müll. Rose sein dir, oder tod ist alles was ich will. |
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Vollmond Hab dich neulich angesehen als der Vollmond rief, als er meinen Geist erweckte welcher friedlich schlief. Sah das blaue Mondlicht streicheln dein Gesäßes Rund. Und der Saft begann zu steigen, wohl aus diesem Grund. Wollt durch deine Locken streifen wie durch weites Land. Dieser Glanz auf deinen Lippen nahm mir den Verstand. Dann, ein kleiner Seufzer von dir, Sehnsucht wurde groß, fuhr durch Mark mir und durch Glieder bis in meine Schoß. Und ich bat das du erwachest, voller Lust und Gier. Doch der Vollmond wirkt, so scheint es leider nur bei mir. M.Moritz (2002) |
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